Kinderaugen sind etwas Besonderes

Die Sehentwicklung beginnt mit der Geburt und endet mit etwa 12 Jahren. In diesem vergleichsweise langen Entwicklungszeitraum geschehen im Sehapparat viele filigrane Abläufe und Veränderungen, die nicht immer den vollen Erfolg erreichen.

Bemerkbar machen sich diese erfolglosen Entwicklungen häufig erst dann, wenn der Sehapparat seine erst echte Bewährungsprobe erfährt: In der Schule.

Bis dahin war Sehen eher eine spielerische Erfahrung, zugegeben, wenn im Kindergartenalter über die Linien gemalt wird oder die ersten Schreibversuche auf dem Blatt nach oben oder unten abknicken, wird es häufig als kindliches Ungeschick belächelt.

Ernster wird die Lage, wenn das Schriftbild auch noch in der Schule regelmäßig von der Linie abweicht oder konsequent Buchstaben vertauscht werden, p und q, b und d wirken wie verhext.

 

Beidäugiges Sehen wird dann für viele Kinder zur puren Höchstleistung. Sie müssen sich enorm anstrengen, die Bilder des rechten und linken Auges zu einem sinnvollen Bild zusammen zu setzen. Eine Höchstleistung, die auf Dauer nicht erbracht werden kann. Die Folgen sind vielfältig: schneller Konzentrationsverlust, leichte Ablenkbarkeit, Beschäftigung mit anspruchsloseren Dingen, stören anderer Kinder, Leseschwächen, Leseverweigerung, Schreibschwächen ...

 

 

Die Ursachen dieser Probleme bleiben in den meisten Fällen erstmal ungeklärt.

 

Nach einer augenärztlichen Studie aus dem Jahr 2005 sind weder die vorschulischen und schulischen Vorsorgeuntersuchungen noch die augenärtzlichen Routineuntersuchungen geeignet, optometrische Störungen zu erkennen.

(vgl. "Optometrische und orthoptische Untersuchungen im Vorfeld einer LRS/Legasthenie und ADHS-Symptomatik", DOZ 8/2005)


Wenn bei den Betroffenen die Überlegung reift, es liegt an den Augen, ist der erste Weg zum Augenarzt. Dort wird schnell diagnostiziert, dass ein organischen Leiden ausgeschlossen ist, die Augen sind gesund. Ja, mehr sogar, das Kind hat Adleraugen, es sieht auf 10 m die Fliege an der Wand. Aber kann es auch in 40 cm die Buchstaben auf dem Papier erkennen? UND sieht es diese auch noch mit beiden Augen synchron und vor allem anstrengungsfrei? Fragen, die keinen medizinischen Hintergrund haben und daher beim Mediziner nicht beantwortet werden können.

 

 Hierfür gibt es den Spezialsten für binokulares Sehverhalten und visuelle Wahrnehmungsverarbeitung: den DIPLOM-INGENIEUR (FH) für AUGENOPTIK und Optometrie.

Er hat die Ausbildung, das Fachwissen, die Erfahrung und die Geräte, um mit einer umfangreichen Optometrischen Differentialanalyse die Sehverarbeitung zu prüfen und auch effiziente Lösungen, diese zu optimieren.

 

 

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